„Da sind alle in der Pflicht“
Bürger werden sich künftig bei der Pflege von Spielgeräten mehr einbringen
WELVER – Während an anderen Orten Spielplätze geschlossen werden, gibt die Gemeinde am Wochenende einen neuen Spielplatz frei. Möglich ist der neue Spielplatz im Baugebiet „Im Hagen“ aber nur durch tatkräftige Unterstützung der Anwohner, die den Spielplatz pflegen und sauber halten werden, um so eine gewisse Langfristigkeit garantieren zu können. „Da sind wir alle in der Pflicht“, sagt Bürgermeister Ingo Teimann.
In Zeiten klammer Kassen müssen Modelle her, die den Bürger intensiver einbinden. Tagesmütter haben den Bürgermeister um den Spielplatz im Baugebiet „Im Hagen“ gebeten – unter der Maßgabe, sich selbst zu engagieren.
Kurz bevor der Spielplatz am Samstagmorgen um 10.30 Uhr offiziell eröffnet wird, werden sogar noch Bänke gestrichen – von Freiwilligen. Der Spielplatz wurde von der Gemeinde mit einer Rutsche, einer Enten-Wippe, einem Sandkasten und einer Rutsche [sic!] neu bestückt. Nur die Bänke gab es schon.
In dieser Ecke Welvers lohnt sich ein Spielplatz ganz besonders, weil es hier so viele Kinder gibt. Insgesamt gibt es in der Gemeinde 15 Spielplätze; davon vier im Zentralort und elf in den Ortsteilen, teilte Teimann mit.
In den Ortsteilen habe es Gespräche mit den Ortsvorstehern gegeben, die auch in den Dörfern die Bewohner stark in die Pflege und die Sauberhaltung miteinziehen wollen. „Aber auch wir als Gemeinde sehen uns in der Verantwortung“, sagt Teimann.
Soester Anzeiger, 28.09.2011
44 helfende Hände für schönen Spielplatz
Renoviertes Areal „Im Hagen“ eingeweiht
WELVER – Als ein „gutes Beispiel für ehrenamtliches Engagement“ sah Bürgermeister Ingo Teimann jetzt die Initiative von Nina Peters und Karin Aring, die sich nicht nur für einen Spielplatz im Baugebiet „Im Hagen“ stark gemacht hatten, sondern auch 22 Eltern und Anwohner aus der Nachbarschaft für eine Patenschaft gewonnen hatten.
Vor allem durch ihren Einsatz konnte das vom Bauhof frisch renovierte Areal, das mit neuen Spielgeräten bestückt worden ist und eine sturzabsorbierende Schüttung unter den Spielgeräten bekommen hat, nun eingeweiht werden. Denn Voraussetzung für die Renovierung war eine „Mitverantwortung-Erklärung“ der Eltern und Nachbarn, in der die Beteiligten ihre Mithilfe bei Pflege und Unterhalt des Spielplatzes zusicherten (der Anzeiger berichtete).
Um diese Hilfsbereichtschaft anschaulich zu demonstrieren, hatten die Paten unmittelbar vor der Einweihung, an der auch Bauhof-Leiter Hans Wilms teilnahm, die Bänke rund um den Spielplatz frisch gestrichen. Anscließend folgte der erste Härtetest durch die neuen „Nutzer“: Die Kinder probierten eifrig Schaukel, Wippe, Klettergerüst und Tischtennisplatte aus.